Die wichtigsten Perlenarten kurz erklärt
Perlenschmuck ist der absolute Klassiker, der sich im Schmuckkästchen einer jeden Frau befindet. Zu den verschiedensten Anlässen werden Perlen getragen oder auch verschenkt. Aber was sind eigentlich Perlen, wie entstehen sie und welche Arten gibt es?
Perlen wachsen nur in Muscheln heran und kommen sowohl in Süß- als auch in Salzwasser vor. Sie entstehen, indem durch Zufall oder durch Menschenhand Perlmuttkerne oder Gewebeteile in die Muschel hineingelangen. Bis zu 50 Perlen können je nach Perlenart in einer Muschel entstehen, diese können unter Umständen auch mehrmals verwendet werden. Salzwasserperlen sind erheblich seltener und daher auch teurer. Da Perlen ein Naturprodukt sind, sind Form und Farbe einer jeden einzigartig. Die Farbe einer Perle zum Beispiel hängt von verschiedenen Faktoren ab: Art der Molluske, Art des Wassers, Ernährung der Muschel, chemische Komponenten, …
Wir möchten Ihnen die wichtigsten Perlenarten vorstellen:
Südsee-Perlen
Diese Perlen werden auch „Königin unter den Perlen genannt“ und in Australien, Indonesien sowie auf den Philippinen hergestellt. Ihre Farbe geht von weiß bis zu silber und gold, je nach Art der Muschel. In Australien sind die Perlen vor allem weiß mit Silberton, auf den Philippen haben sie einen intensiven Goldton. Die Südseeperlenauster kann nur eine Perle auf einmal entwickeln, die zwischen zwei und sechs Jahren zur Reifung benötigt.
Tahiti-Perlen
Diese seltenen Perlen stammen vom französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien. Die schwarze Tahiti-Perle gehört zu den begehrtesten Arten, da auf natürlich Weise sonst kaum schwarze Perlen erhältlich sind. Doch gibt es sie auch in anderen Farben: weiß, blau, auberginefarben, silbergrau, … Der metallisch wirkende Glanz und ihre außergewöhnliche Färbung machen diese Perlenart aus. Im Normalfall werden Tahiti-Perlen zwischen acht und 15 mm groß.
Akoya-Perlen
Bei Akoya-Perlen handelt es sich um die ersten Zuchtperlen, die schon vor über einem Jahrhundert verwendet wurden. Diese Salzwasserperlen werden in den Pinctada martensii gezüchtet, in Japan als Akoya-Muschel bezeichnet. Die Perlen brauchen zwischen acht Monaten und zwei Jahren, um sich zu entwickeln und sie können die Farben Weiß, Creme und Gelb entwickeln. Aufgrund ihrer perfekt runden Form werden sie gerne für Schmuck verwendet, werden aber maximal neun mm groß.
Süßwasser-Perlen
Süßwasser-Perlen entstehen, wie der Name schon sagt, in Süßwasser und damit nicht in einem Meer, sondern in Seen und Flüssen. Es handelt sich um die häufigste Perlenart, die zur Herstellung von Schmuck verwendet wird. Hierzu werden Gewebeteile in eine Muschel eingefügt. Die Perlen bilden sich innerhalb von acht Monaten bis fünf Jahren und entstehen vor allem in China. Eine Muschel kann bis zu 50 Perlen in verschiedenen Formen und Farben (von rosa über golden bis hin zu silberfarben oder orange) mit einem Durchmesser von bis zu 14 mm, manchmal sogar 20 mm, produzieren. Aus diesem Grund sind sie die erschwinglichste und am weitesten verbreitete Perlenart.
Barockperlen
Barockperlen zeichnen sich vor allem durch ihre Form aus, die nicht rund ist, sondern tropfen- oder eiförmig, mit Dellen oder Klumpen, … Diese Perlen finden sich in allen Gewässern, da sie eine Laune der Natur sind, was sie so einzigartig macht. Somit gibt es Barockperlen auch in allen möglichen Farben. Aufgrund der hohen Nachfrage nach dieser Perlenart wurde auch mit der Züchtung begonnen. Im Durchschnitt werden sie zwischen zehn und 25 mm groß, können aber auch in seltenen Fällen bis zu 60 mm groß werden.